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9th Edition Apr 02 – 06, 2025 Innsbruck, Austria

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Film

Vampiros Sexos

Carl »Caro B.« Andersen • AT 1988 • 68min

Orig. I Was A Teenage Zabbadoing* • dtOF+enST • DCP • Hinweis: explizite Sexszenen (FSK 18)

12.10.2024, 22:30 Cinematograph

• Einführung: Paul Poet (Filmemacher, Kurator)

• Im Anschluss: Filmgespräch mit Stefan Grissemann (Soundtrack, Schauspiel) und Paul Poet • Moderation: Gini Brenner (Journalistin)

• Nur mehr Restkarten an der Abendkassa erhältlich. Oder telefonische Reservierung im Cinematograph (Tel. 0512560470-50) oder Leokino (Tel. 0512560470); Öffnungszeiten beachten.

»Wir müssen etwas gegen diese Kreaturen unternehmen!« – »Ja, aber nur was!?«

Eine Nietengürtel-Vampirella vom Planeten Arus bekämpft eine Geheimloge, die ihre Sippe ausrotten will. Durch kontaminiertes Olivenöl werden ihre Sex- und Blutsuchtviren weitergegeben. Und schneller als man schauen kann, vergeht die Stadt in Straßenrandalen, Gruppenorgien und zerfetzten Körperteilen. Ein Headtrip voller Provokationslust und subkultureller Identitätssuche und ein Stelldichein der Wiener Untergrundszene der 1980er-Jahre.

Queer Creeps & Superfreaks. Vienna Downtown, tiefste 1980er. Lack, Leder, Synthie Sounds und Sexvampire. Horrorporno und Rockerposen auf Super-8. Caro B. alias Carl Andersen starb am 6. August 2012. Der 54-Jährige wurde tot in seiner Berliner Wohnung vor seinem LaptopSchnittplatz gefunden, zerfressen von Alkoholismus, Unterernährung und Depressionen, da seine No-Budget-Werke nie die Anerkennung gefunden haben, die sie verdient hätten. Wer war dieser Caro B.? (Paul Poet)

– Eine Filmeinführung von Paul Poet und das anschließende Filmgespräch geben Antworten.

Original Title* I Was a Teenage Zabbadoing and the Incredible Lusty Dust-Whip from Outer Space Conquers the Earth Versus the 3 Psychedelic Stooges of Dr. Fun Helsing and Fighting Against Surf-Vampires and Sex-Nazis and Have Troubles with This Endless Titillation Title

Über die Reihe VAMPIRE’S KISS

© Verein zur Wahrung und Förderung des Gesamtwerks von Carl Andersen

© Verein zur Wahrung und Förderung des Gesamtwerks von Carl Andersen

Director, Writer, Edit Carl »Caro B.« Andersen alias Zaphod Beeblebrox Cinematography Georg Eisnecker Cast Zaphod Beeblebrox, Yasmin Bevilaqua, Ruby Tuesday, Geo Mayr, Libor Morbid, Ronnie »Iraschek« Urini, Harald Dolezal, Reinhard Jud, Andreas Ungerböck, Stefan Grissemann Music Modell Doo, Future Blues

Carl Andersen (*1958 in Wien; †2012 in Berlin) war Filmkritiker und Regisseur von Underground-Low-Budget-Filmen. Er fungierte bei seinen Filmen auch als Produzent, Autor, Schauspieler. Seine Filme handeln von Sex, Beziehungen und vom Filmemachen und dessen Auswirkungen auf Beziehungen und Sex. In seinen Filmen lösen sich die Grenzen zwischen Fiktion, Dokumentation und Realität auf, vor allem was seine eigene Person und die Rolle als Regisseur und Darsteller angeht. (Wikipedia)

Stefan Grissemann leitet seit 2002 das Kulturressort des österreichischen Nachrichtenmagazins profil; davor war er über ein Jahrzehnt lang Filmkritiker der Tageszeitung Die Presse. Er lehrt Filmgeschichte an der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst (Filmakademie).Grissemann verfasste 2007 eine Studie zur Arbeit des Regisseurs Ulrich Seidl sowie die erste Biografie des B-Picture-Stilisten Edgar G. Ulmer (Mann im Schatten, 2003). Weitere Publikationen zu Elfriede Jelinek, Robert Frank, Peter Kubelka, Michael Haneke. Seine Texte zum Gegenwartskino sind u.a. in der FAZ, der Berliner tageszeitung, im Kunstforum und im New Yorker Film Comment erschienen.

Paul Poet ist preisgekrönter österreichischer Regisseur und Autor im Bereich Kino, TV und Theater. Sein Film Ausländer raus! Schlingensiefs Container (2002) wurde von der Biennale Istanbul neben Namen wie Buñuel, Godard und Rouch in einen Kanon des politischen Kinos aufgenommen. 2019 wurde Poet von der Kulturfestival-Plattform zu einem der »64 most inspiring European artists, thinkers and speakers« gewählt und zum österreichischen Botschafter der EU-Kulturförder-Plattform Creative Europe ernannt. Das US-Medium IndieWire hat Poet für seine Kuratorenarbeit für Filmarchiv Austria, Viennale & Co, darunter die mehrjährige Retrospektive »Austrian Pulp«, als einen der größten Genre-Kino-Kenner aus Österreich bezeichnet. Aktuell arbeitet er u.a. mit der Ulrich Seidl Filmproduktion, mit der Freibeuter Film, Ma.Ja. de. und der amerikanischen Fountainhead Film (Sound of Metal) an mehreren Spielfilm-Projekten zwischen Genre, Politik und Provokation. 2024 erscheint sein neuer Film Der Soldat Monika.

Gini Brenner Journalistin. Geboren und aufgewachsen in Linz, Weltbürgerin mit Sitz Wien. Grantige alte Feministin, linke Zecke, Mutter einer Tochter. Langjährige Chefredakteurin von SKIP, unfreiwillige Sissi-Expertin, Golden-Globe-Voterin, Filmexpertin für die Salzburger Nachrichten.