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9th Edition Apr 02 – 06, 2025 Innsbruck, Austria

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Film

The Love Witch

Anna Biller • US 2016 • 120min

35mm • englische Originalfassung

16.10.2020, 22:30 Leokino

Anna Biller ist die Wonder Woman des feministischen Sexploitation-Films. Vor knapp zehn Jahren machte sie mit ihrem dezent parodistischen, aber herzallerliebsten Orgien-Mysterien-Theaterfilm VIVA Furore, jetzt kehrt sie mit einem Technicolor-(Alb)Traum zurück, der wie ein Communiqué aus einer anderen Welt oder zumindest einer parallelen Dimension bezaubert und verhext.

Elaine ist in vielerlei Hinsicht eine Überfrau und wahnsinnig charming: Ihr neues Apartment ist ein in allen Farben der Nacht schillerndes Victorian Gothic-Juwel, in dem sie ihre diversen Zaubertränke und -pulver herstellt. Sie will, nein, sie muss einen Mann finden, der sie liebt. Nur stellt sich das als gar nicht so einfach heraus, nicht zuletzt weil ihre Spells viel zu potent sind.

Anna Biller ist eine Renaissance Woman. Sie führt nicht nur Regie, sondern entwirft auch sämtliche Kostüme und Kulissen, und das unfassbar detailverliebt und in tune mit der Ära, die sie evozieren will: THE LOVE WITCH ist ihre Ode an die erotisch aufgeladenen, feministisch unterspülten Thriller der 60er-Jahre, formuliert mit melodramatischem Gestus zum Zweck eines maximalen Gefühlsbebens.

Und bei einer Filmemacherin wie Biller versteht es sich fast von selbst, dass sie all das auf 35mm-Film gebannt hat. THE LOVE WITCH ist ein Film, in den man sich fallen lassen, mit dem man sich zudecken, in dem man baden möchte. Immer und immer wieder. Hex-hex! (Slash Filmfestival)

Filmeinführung: Verena Friedl (Universität Innsbruck – Kulturwissenschaften)

Director, Writer, Edit, Costume Design, Music Anna Biller • Cinematography M. David Mullen • Cast Samantha Robinson, Jeffrey Vincent Parise • Producers Anna Biller, Mike Crawford, Jared Sanfor

Anna Biller is an independent American filmmaker who has directed two feature films. Biller considers herself a feminist filmmaker and consciously explores feminist themes throughout her work, including exploring the female gaze in cinema. She is vocal on both her website and in interviews about gender inequalities in the film industry.